Die Klimakrise macht keine Pause – und Europa spürt die Folgen besonders deutlich. Laut aktuellem Bericht des EU-Klimadienstes Copernicus erwärmt sich kein anderer Kontinent schneller. Umso wichtiger sind innovative Lösungen, die nicht nur Hoffnung machen, sondern messbaren Impact liefern. Genau hier kommen grüne Start-ups ins Spiel.
Der neue Green Startup Report 2025, veröffentlicht vom Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit, zeigt eindrucksvoll: Grüne Start-ups sind zentrale Akteure im Kampf gegen die Klimakrise – technologisch stark, wirtschaftlich attraktiv und mit enormem Klimaschutzpotenzial.
30.000 Tonnen CO₂e pro Jahr – der Impact eines grünen Start-ups
Ein Start-up mit einem skalierbaren grünen Geschäftsmodell kann durchschnittlich 30.000 Tonnen CO₂e jährlich einsparen. Das entspricht dem Betrieb von sieben Windkraftanlagen – oder einem Gegenwert von rund 2,4 Millionen Euro im Emissionshandel. Diese Zahlen belegen: Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit schließen sich nicht aus, sie verstärken sich gegenseitig.
Fakten, die überzeugen: Kernergebnisse des Green Startup Report 2025
- 20 % aller Start-ups in Deutschland sind grün – unter wachstumsorientierten Start-ups mit Investment sogar 29 %.
- Hotspots grüner Gründungen sind Berlin, Oberbayern und Köln – beim prozentualen Anteil führen NRW, Mecklenburg-Vorpommern und Bremen.
- Gründerinnen sind stärker vertreten: 22 % der grünen Start-ups werden mit von Frauen geführt – deutlich über dem Branchenschnitt.
- Software und Plattformen (42 %), grüne Konsumprodukte (30 %) und Hardware-Innovationen (28 %) dominieren die Geschäftsmodelle.
- Förderer setzen auf Klima: 73 % der Fondsmanager:innen berücksichtigen Klimaaspekte in ihren Investitionsentscheidungen.
Erfolg in der Förderlandschaft – ohne Umweltboni
Ein spannender Befund des Reports: Grüne Start-ups sind überdurchschnittlich erfolgreich in etablierten Förderprogrammen wie EXIST oder dem High-Tech Gründerfonds (HTGF) – obwohl Umweltkriterien dort keine gesonderte Rolle spielen. Der Erfolg basiert auf technologischer Exzellenz, Forschungsnähe und wirtschaftlichem Potenzial.
Wie Prof. Dr. Yasmin Olteanu, Mitautorin des Berichts, betont: „Grüne Start-ups überzeugen nicht wegen Umweltboni – sondern trotz deren Abwesenheit. Sie sind einfach gut.“
Klimaschutz durch Start-ups: Wunschdenken oder Wirklichkeit?
Der Green Startup Report 2025 liefert eine klare Antwort: Start-ups können echten Klimaschutz leisten. Ihre Lösungen sind nicht nur innovativ, sondern messbar wirksam. Gerade jetzt, in einer sich rasant verändernden Klimarealität, braucht es diese Dynamik und Innovationskraft mehr denn je.
Den vollständigen Green Startup Report 2025 finden Sie [hier zum Download].
Eine Übersicht mit allen Zahlen und Fakten gibt es [hier im Überblick].
Fazit: Grüne Start-ups sind kein Nischenthema – sie sind ein Zukunftsmotor. Wer in den Klimaschutz von morgen investieren will, kommt an ihnen nicht vorbei.